Ein Tag in Malaga – viele alte Steine, Parks und das Meer
Malaga. Zweitgrößte Stadt in Andalusien.
Früher (so als Kind) dachte ich immer, dass Malaga eine Insel ist. Keine Ahnung warum. Da es mich aber eigentlich noch nie so nach Spanien gezogen hat, vielleicht auch nicht weiter verwunderlich. Und genau so unvorbereitet bin ich am Donnerstag in Malaga angekommen. Umso mehr hat mich überrascht was ich gesehen habe: eine echt schöne Stadt mit einem besonderen Flair. Ganz schön viel alte Steine, grüne Parks, eine touristische, aber gemütliche Altstadt und das Meer (natürlich, liegt ja an der Costa del Sol 😉 ).
Mit dem Bus (Linie A) ging es in etwa 25 Minuten vom Flughafen Malaga bis in die Stadt zum zentralen Busbahnhof (Maria Zambrano Station). 10 Minuten Fußweg von dort Richtung Altstadt liegt die Pension Terminal, in der ich die erste Nacht übernachtet habe. Sauber und für eine Nacht auch ganz in Ordnung (besonders wenn man am nächsten Tag vom Busbahnhof aus weiter will), für längere Aufenthalte aber eher ungeeignet. Nach einem Pad Thai bei Mister Noodles (Pad Thai in Südspanien? Jaja, ich weiß, aber mir war danach und man kann ja auch nie früh genug anfangen sich auf Thailand einzustimmen 😉 Und es war auch sehr lecker!) zur mittäglichen Stärkung ging es dann auch schon los mit meiner ca. 4-stündigen Sightseeing-Tour.
Angefangen habe ich natürlich in der Altstadt bei der Kathedrale. Diese ist echt riesig…und zwar so riesig, dass ich es nicht geschafft habe sie in irgendeiner Form vernünftig auf ein Foto zu bekommen, sondern nur von allen Seiten irgendwie stückchenweise zu fotografieren. Ich wäre auch gerne reingegangen, aber irgendwie hab ich die 5€ Eintritt dann doch nicht eingesehen…bin ja schließlich auf Budget unterwegs…und außerdem gehts da ja auch ums Prinzip. Wo kommen wir denn da hin wenn man auf einmal auch noch für den Kirchenbesuch Eintritt zahlen soll! 😉
Direkt hinter der Kathedrale sieht man dann auch schon die Alcazaba, eine alte maurische Festung.
Diese ist über einen sogenannten Coracha (bewehrter Gang) mit dem Castillo de Gibralfaro verbunden. Beziehungsweise war verbunden. Der Coracha ist heute so nicht mehr begehbar und man muss außenrum laufen…steigen…dazu komme ich aber gleich. Es gibt ein günstiges Kombiticket (3,55€) für beide Festungen…ein Schnäppchen! Also los!
Die Alcazaba ist eine richtig schöne, alte Burg- und Palastruine. Irgendwie malerisch, irgendwie romantisch und gefühlt kann man sich dort drin ganz schön verlaufen. Ganz verwinkelt, Torbögen, viele kleine Brunnen und Wasserläufe, schmale Durchgänge, schön bewachsene Mini-Parks und natürlich schon die erste tolle Aussicht auf Malaga 🙂
Nach dieser äußerst anstrengenden Aktion wollte ich den Rest des Sightseeing-Tages entsprechend gemütlich angehen und bin dann einfach nur noch etwas durch den Park (Paseo del Parque) geschlendert, habe die Füße am Strand von Malaga kurz ins Meer gestreckt (eisig kalt!), an der Hafenpromenade bei llaollao einen superleckeren Frozen Yoghurt gegessen und mich dann wieder zurück ins Hotel gemacht.
Nach einer kleinen Siesta hab ich mir ein Bierchen im Korner 23 gegönnt, gelesen und auf meinen Tarifa-Mitbewohner gewartet. Mit diesem zusammen gabs dann zum Abendessen noch Tapas in der Altstadt von Malaga. Na klar, touristisch, aber für 10€ pro Person doch echt ganz lecker und ordentlich satt waren wir auch. Deutlich günstiger war dann aber doch noch das Frühstück am nächsten Morgen, in dem Cafe neben dem Hotel (welches am Abend übrigens eine Art Schach-Bar ist). 3 belegte und getoastete Baguettes (Serrano & Käse), 2 Scheiben getoastetes Baguette mit Marmelade, 2 Kaffee und 2 Säft für gerade mal 10€…also ich glaub ja, dass die sich da zu unseren Gunsten verrechnet haben 😉
Letztlich habe ich etwa 24 Stunden in Malaga verbracht und kann jedem nur wärmstens empfehlen diese schöne Stadt mal für ein Wochenende oder einen Kurztrip zu besuchen…und etwas mehr in diese Stadt einzutauchen, als ich es in der kurzen Zeit konnte.